Was ist Agrarökologie?
Agrarökologie im Weinbau ist ein Ansatz für den Weinanbau und die Weinproduktion, der Nachhaltigkeit, Biodiversität und die Minimierung der Umweltauswirkungen betont. Ziel ist ein ökologisch ausgewogener Weinanbau im Einklang mit der Natur und die Minimierung des Einsatzes von Chemikalien und intensiver landwirtschaftlicher Praktiken.
ESTANDONs agroökologisches Engagement im Herzen der provenzalischen Weinindustrie
Um dem Klimanotstand zu begegnen, experimentiert Estandon auf dem Tasquier-Anwesen mit Agrarökologie und verfolgt dabei sechs Hauptprinzipien:
- Pflanzendecke:
Pflanzendecken sind für die Regeneration von Böden, die Speicherung von Wasser, die Förderung der Artenvielfalt und die Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes von entscheidender Bedeutung.
- Agroforstwirtschaft:
Durch die Anpflanzung von 4.000 Bäumen auf 6,5 Hektar integriert das Weingut die Agroforstwirtschaft in seine Praktiken, indem es die Reben in ihre natürliche Umgebung bringt und gleichzeitig das Ökosystem bereichert.
- Stuten:
Die Teiche sind wahre Lebenstümpel, die das Ökosystem des Beckens mit Energie versorgen. Sie halten außerdem abfließendes Wasser zurück und unterstützen so den Wasserhaushalt der Region.
- Noues:
Mulden halten das Wasser an Ort und Stelle, befeuchten den Boden, verringern die Erosion und minimieren das Risiko von Überschwemmungen flussabwärts.
- Unterstützte natürliche Regeneration:
Das Anwesen setzt auf natürliche Regeneration zur Bereicherung seiner Hecken und garantiert so eine fruchtbare Artenvielfalt.
- Obstbaumplantage:
Obstbäume dienen nicht nur dem Eigenbedarf. Sie sind auch eine wichtige Pollenquelle und tragen dazu bei, den Insektenrückgang umzukehren.
Das Domaine de Tasquier lässt sich von zahlreichen landwirtschaftlichen Traditionen inspirieren und experimentiert konkret in einer besonders sensiblen natürlichen Umgebung (dem Naturschutzgebiet Maures). Damit ebnet es den Weg für andere nachhaltige agroökologische Ansätze.